In diesem Bericht wird die Nutzung urheberrechtsverletzender Inhalte in den 28 EU-Mitgliedstaaten untersucht, und zwar in Bezug auf Fernsehprogramme, Musik und Filme. Diese Nutzung erfolgt mittels verschiedenster Desktop- und mobiler Zugangsmethoden, darunter Streaming, Herunterladen, Torrents und Ripping-Software.

Die Untersuchung stützt sich auf einen umfassenden Bestand an Daten über den Zugriff auf Raubkopien von Musik, Filmen und Fernsehprogrammen in allen 28 Mitgliedstaaten im Zeitraum Januar 2017 bis September 2018. Die Daten umfassen sowohl ortsfeste und mobile Geräte als auch die wichtigsten Zugangsmethoden zu solchen Inhalten.
Die dem Bericht zugrunde liegenden Daten umfassen sowohl ortsfeste und mobile Geräte als auch die wichtigsten Zugangsmethoden zu solchen Inhalten.
Wichtigste Ergebnisse:
- Zwischen 2017 und 2018 ging der Zugriff auf Raubkopien insgesamt um 15 % zurück.
- Am stärksten war der Rückgang bei Musik ausgeprägt (32 %), gefolgt von Filmen (19 %) und Fernsehen (8 %).
- Der durchschnittliche Internetnutzer in der EU griff im Jahr 2018 pro Monat 9,7 Mal auf Raubkopien zu.
- Verletzungen der Urheberrechte von Fernsehinhalten machten nahezu 60 % der gesamten Urheberrechtsverletzungen aus, gefolgt von Film- und Musikraubkopien.
- Desktop-Geräte werden für den Zugriff auf Fernsehinhalte und Filme stärker genutzt als mobile Geräte, während der Zugriff auf Musikinhalte eher von mobilen Geräten erfolgt.
- Streaming war bei weitem die häufigste Zugangsmethode. Darauf entfielen 75 % aller Zugriffe, gefolgt von Torrents, Herunterladen und Rippen von Streams.
Wie wurde die Studie durchgeführt?
Die Basisdaten für diese Studie stammen aus der Nachverfolgung des Datenverkehrs zu Raubkopie-Websites und werden von MUSO bereitgestellt, einem Unternehmen mit Sitz in London, das Statistiken über Aktivitäten im Bereich digitale Produktpiraterie erstellt. MUSO lieferte dem EUIPO Daten über den illegalen Konsum digitaler Raubkopien von Filmen, Fernsehshows und Musik, die über einen Zeitraum von 21 Monaten – von Januar 2017 bis September 2018 – in allen 28 EU-Mitgliedstaaten erhoben wurden.
Zusätzliche Daten wurden herangezogen, um den Datenverkehr in den Kontext zu setzen und ihn zu analysieren. Dazu gehören unter anderem:
- die Zahl der Internetnutzer in jedem Land;
- ökonomische Variablen wie das Pro-Kopf-Einkommen;
- legale digitale Angebote: Internet- und Rundfunkplattformen;
- Wahrnehmung, Bewusstsein und Verhalten im Hinblick auf digitale Produktpiraterie;
- Kosten für den Zugang zum Internet.
Die Daten stammen hauptsächlich von Eurostat, von der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle und, was die Daten zur Wahrnehmung und Einstellung der Verbraucher betrifft, aus der vom EUIPO erstellten Studie zur Wahrnehmung des geistigen Eigentums.
Ressourcen: Urheberrechtsverletzungen im Internet in der Europäischen Union | |||
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